Freitag, 4. März

Wir nutzen den Tag um einige organisatorische Dinge abzuarbeiten. Die Kinder haben die Gelegenheit zu wählen, welches Spielangebot sie nutzen oder ob sie selbstständig mit Freunden im Garten spielen möchten.

Da einige Fragen von den Eltern aufkamen, ob und wie den Kindern der Ukraine-Konflikt näher gebracht werden kann, haben Heike und ich uns dazu Gedanken gemacht und folgendes ausgearbeitet:

Liebe Eltern,

aus aktuellem Anlass werden wir momentan mit Kinderfragen über Krieg und Frieden konfrontiert. Die Kinder wissen mehr, als wir vermuten. Sie schnappen Gespräche, Radioinformationen, Fernsehbilder auf und unterhalten sich untereinander. Daraus entstehen Fragen und Ängste.
Darauf geben wir klare, einfache und kindgerechte Antworten. Es ist an uns Erwachsenen, den Sorgen und Nöten der Kinder angemessen zu begegnen und sie in ihren Empfindungen ernst zu nehmen. Wir beantworten nur die gestellten Fragen, nicht mehr. Die Kinder dürfen erfahren, dass auch Erwachsene Angst haben und nicht alles wissen. Gleichzeitig geben wir ihnen die Sicherheit, dass es viele unterstützende Menschen gibt, die helfen und Lösungen suchen.
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Kinder mit diesen dringenden Fragen nicht allein zu lassen und möglichst offen für Sorgen und Ängste zu sein. Gern würden wir alle unsere Kinder sorglos aufwachsen sehen. Doch leider ist es unmöglich, sie vor dem, was in der Welt passiert, gänzlich abzuschirmen. Umso wichtiger ist eine sensible Begleitung, die ihnen hilft, Erlebnisse und Informationen gut zu verarbeiten. Im Internet finden Sie dazu verschiedene Anregungen.